Neuer Jüdischer Friedhof in der Eckenheimer Landstraße
Seit 1928 dient der „Neue Jüdische Friedhof“ der Frankfurter Jüdischen Gemeinde als Beerdigungsplatz. Seine Gebäude wurden in der Zeit des „Neuen Frankfurt“ von dem jüdischen Architekten Fritz Nathan errichtet. Der Friedhof ist über 5 Hektar groß und inzwischen auf mehr als 8000 Gräber angewachsen. Wichtige Menschen der Zeitgeschichte liegen hier begraben: der Religionsphilosoph Franz Rosenzweig, die Sozialpolitikerin Henriette Fürth, die Schriftstellerin Stefanie Zweig und ihre Familie. Und natürlich auch der Unternehmer und Historiker Arno Lustiger, der, selbst Überlebender des Holocaust, wichtige Arbeiten zum jüdischen Widerstand im Nationalsozialismus verfaßte.
Zugleich mahnen zahlreiche Monumente des Friedhofs an die von den Nationalsozialisten begangenen Verbrechen wie etwa das Ehrenmal „zur ewigen Erinnerung“ und 8oo Gräbern von Juden, die sich in Frankfurt durch Freitod der Verfolgung entzogen haben.

Dauer: 1,5 – 2,5 Stunden
Treffpunkt: Eckenheimer Landstraße 238
Am Sabbat und an den hohen jüdischen Feiertagen ist keine Besichtigung des Friedhofs möglich
Männer tragen auf dem Friedhof bitte eine Kopfbedeckung!