Wer sich morgens über die Hanauer Landstraße in die Frankfurter City hinein bewegt und später wieder heraus, weiß, was eine Rush-Hour ist! Täglich geht es mehr oder weniger zügig vorbei an den gleichen Firmen-Komplexen, Großmärkten, Straßenkreuzungen und Wohn- und Geschäftshäuser! Aber selten gibt es ein Anhalten, einfach immer nur so schnell es eben geht voran! Die Arbeit beginnt, der Feierabend winkt. Die Gebäudefassaden des Weges bleiben eine anonyme Kulisse!
Besonders stadtauswärts an der „Hanauer“, wenn man es schon fast geschafft hat, verrät eine lange Mauer nur wenig, was sich dahinter verbirgt! Deshalb öffnet jetzt die Cassella Chemiepark Frankfurt GmbH das dahinterliegende Areal. Nutzen Sie die Chance, das Gelände einer der ältesten chemischen Produktionsstätten Frankfurts kennen zu lernen. 1870, als dieser Teil der Hanauer Landstraße noch gar nicht zur Stadt gehörte, gründen die Brüder Fritz und Leo Gans an dieser Stelle eine Teerfarbenfabrik, die 1882 nach dem Ahnherren des Farbgeschäfts Leopold Cassella & Co. benannt wurde. Einige der historischen Bauwerke wie das repräsentative Verwaltungsgebäude, die Farbmühle und das Kesselhaus werden noch heute genutzt, moderne Anlagen sind hinzu gekommen. Bei einem Gang über das Gelände wird die wechselvolle Geschichte des Unternehmens erläutert, einige der historischen Gebäude besucht und die heute im Industriepark ansässigen unabhängige Firmen vorgestellt. Mit einem Biomasse-Kraftwerk, das Strom und Wärme auch über das Werksgelände hinaus erzeugt und einer Bio-Kläranlage werden auch zukunftsorientiere Umweltschutz-Faktoren bedacht.
Unterbrechen Sie die Rush-Hour für einen informativen Gang über das Areal hinter der langen Mauer!
Eine Kooperation der Heussenstamm-Stiftung, KULTUROTHEK und Cassella Chemiepark Frankfurt GmbH