Kostümführungen

Erleben Sie Geschichte auf eine besondere Art: Buchen sie eine unserer Kostümführungen und folgen Sie den historischen Personen durch das alte Frankfurt mit den Augen des jeweiligen Jahrhunderts.  Wie das geht? Probieren Sie es aus!

Metzgermeister Heim und das Worschtquartier

Am Roten Haus beginnt das Worschtquartier! Wo das ist, werden Sie fragen! Ja, in unserer neuen Altstadt. Schon im 19. Jahrhundert wussten Reisende wie Marc Twain, dass man dort ein Stück heiße Wurst auf die Hand bekommt. Kaum einer wollte es missen, auch wenn es in dem Quartier sehr blutig zuging. Nur Goethe machte als kleiner Bub einen weiten Bogen um die Gassen. Schweinemetzger Heim weiß das alles und erzählt außerdem von der Langen Schirn, von der Metzgerszunft, von Solber und Leiterchen und am Ende gibt ́s natürlich auch eins auf die Hand!
In Zusammenarbeit mit der Metzgerei Dey.

 

Der Dichter Friedrich Stoltze

Friedrich Stoltze zeigt Ihnen sein Frankfurt: Die Stätte seiner Geburt und Kindheit im Gasthof Zum Rebstock im Schatten des „Pathorns“ oder der ungeliebte Ort seiner Lehre. Egal ob schöne oder weniger angenehme Erinnerungen, ob Familie, Politik oder Nachbarschaft, alles hat er in seinen humorvollen Gedichte und Erzählungen verarbeitet. Lauschen Sie seinen Schilderungen und Rezitationen und lassen Sie sich in ein Frankfurt des 19. Jahrhunderts entführen.

 

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“Glücklich in einem Streich”- Der Frankfurter Scharfrichter

So heißt es abschließend in der Gerichtsakte, wenn der Scharfrichter das Todesurteil Enthauptung durch das Schwert mit einem Hieb vollzogen hat. Nicht immer gelingt ihm das! Auch am Galgen hat er so einiges zu tun, auch das Rädern und Vierteilen am Rabenstein gehört zu seinen Pflichten. Begleiten Sie den Frankfurter Scharfrichter Hofmann auf einem humorvoll-gruseligen Spaziergang durch das alte Frankfurt. Lassen Sie sich erzählen vom Volksfestcharakter bei Hinrichtungen, was die Senckenbergs gegen Henkerssöhne haben, vom Schinderhannes, vom Kampf der evangelischen und der katholischen Geistlichkeit um jede Sünderseele und vielem mehr- seien Sie gespannt!

  Mit gutem Herz und bösem Maul-
Eine Marktfrau des 19. Jahrhunderts erzählt Klatsch und Tratsch aus dem alten Frankfurt

 

Die Zwiwwelels, die den lieben langen Markttag unter ihrem Barbelee vor ihrem Gemüsekorb hockt, erlebt schon so manche Kuriosität des alltäglichen Lebens. Und erst recht am Abend, wenn der Markttag sich dem Ende zuneigt und sie mit ihren Überbleibseln von Haus zu Haus und zu den Gaststuben zieht, bescherte ihr dieser Gang Einblicke in die intimsten Privatissime Frankfurter Familien! Lassen Sie sich von einer „echten“ Hockin durch die ehemaligen Gassen führen, eine Altstadtführung mit viel Lokalkolorit!

 

“Liebe, liebe laß mich los”- Goethe und seine Frankfurter Liebschaften

Wer weiß schon, dass Goethes erste Liebe Gretchen hieß? Doch liebte sie ihn nur wie einen kleinen Bruder, was unseren jungen Dichter auf das Äußerste kränkte. Inniger war die Beziehung zu seiner Lili, aber auch nur von kurzer Dauer… Wenn Sie mehr über seine Frankfurter Liebschaften erfahren möchten, dann lauschen Sie seinen Erinnerungen auf diesem Spaziergang.

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“Du lieber Gott! Ich und reisen…” -Goethes Mutter Katharina Elisabeth Goethe und ihr Frankfurt

Catharina Elisabeth Goethe, von ihrem Sohn liebevoll Aja genannt, war eine eingefleischte Frankfurterin! Als Tochter des Stadtschultheißen Textor hatte sie im Alter von siebzehn Jahren eine gute Partie gemacht und den um viele Jahre älteren Juristen Johann Caspar Goethe geheiratet. Auch wenn von Wohlstand, musste sie viele Schicksalsschläge hinnehmen: Verlust der meisten ihrer Kinder und frühes Witwentum. Aber ihre „Frohnatur“ und Geselligkeit hat sie nie verloren. Seien Sie Gast in ihrem Hause und lauschen Sie den Erinnerungen, die den Zimmern des barocken Hauses anhaften.
Mutter Goethe führt sie alternativ auch gerne durch die Stadt.

   
   
Das Frankfurter Galgenmännchen

 

Der Schatz an Frankfurter Sagen ist schier unerschöpflich! Vage kennt man die Geschichte von der Gründung Frankfurts durch Karl den Großen und die vom Briggegickel, aber die vom Zauberring der Fastrada und vom Raben im Römer eher weniger. Doch wenn das legendäre Galgenmännchen von sich und vom buckeligen Geiger oder vom bockshörnigen Teufel vom Ulrichstein erzählt, dann wird’s nochmal so schaurig schön!

 

“Hört ihr Herrn und läßt euch sagen…” – mit dem Nachtwächter durch die dunklen Gassen Frankfurts

„Hört Ihr Leut‘ und laßt Euch sagen, dass die Glock‘ hat zwölf geschlagen!“ – So scholl es einst um Mitternacht aus dem Munde des Nachtwächters durch Frankfurts Gassen. Wer jetzt noch auf der Straße war, musste sich vor dem Herrn mit der Laterne und dem Morgenstern in Acht nehmen. Aber auch die Frankfurter Nachtgespenster – das Muhkalb und der Kettenesel – trieben gerne mit späten Flaneuren ihren Schabernack. Von allerhand nächtlichen Ereignissen, Gestalten, Märchen und Beleuchtungsarten im alten Frankfurt erzählt diese Stadtbegehung mit Laternenlicht, die beginnt, wenn das Tageslicht weicht.

 

“Auf, ihr deutschen Brüder, jetzt geht’s für’s Vaterland” – Ein Revoluzzer von 1848

“Auf, ihr deutschen Brüder, jetzt geht´s für`s Vaterland”. Mit Leidenschaft wird er berichten, unser Revoluzzer, von den Tagen, in denen die Demokratie hier in Frankfurt für ganz Deutschland aus der Taufe gehoben werden sollte. Aber auch von den Tagen danach, als diese Idee zu Grabe getragen wurde. Er erzählt vom Sachsenhäuser Brötchenkrawall, vom Demokratenkongress und Barrikadenkämpfen, aber auch vom ersten Indianer, der Frankfurt besucht hat. Diese Kostümführung verspricht Ihnen einen kurzweiligen und humorvollen Spaziergang durch das alte Frankfurt.

 

Das Geheimnis des Quetschenmännchens

Kennen sie es? Nein? Dann müssen Sie unbedingt Bekanntschaft mit einem original Frankfurter Quetschenmännchen machen. Es erzählt Ihnen gerne, warum es schon so manches Herz gebrochen hat, weiß aber auch den Ursprung von vielen anderen Genäschigkeiten zu berichten, die seit Jahrhunderten auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt angeboten wurden, und die Bürgerseelen zu verführen. Geheimnisvoll aber sind auch seine Beobachtungen bürgerlicher Bräuche, Sitten und Begebenheiten am Heiligabend, wenn es als stiller Beobachter auf einem mehr oder minder reich gedeckten Gabentische manch rührende Familienepisode erlebte.