Von der mittelalterlichen Herberge zum Grandhotel

Musste der mittelalterliche Reisende seine Bettstatt und sein Tafelzeug selbst mitbringen, liest man seit den großen Fuhrhöfen des Barock den Gästen die Wünsche von den Augen ab! Der Luxus hielt Einzug in die Gastronomie der Messestadt Frankfurt. Für snobistische Adelige und verwöhnte Großkaufleute entstanden luxuriöse Hotels auf der Zeil, die heutigen Motels vergleichbar waren. Daraus entwickelten sich die Grandhotels des 19. Jahrhunderts, die sich an Pomp und Zier übertrafen. Ihre Gastronomien versuchten mit außergewöhnlichen Ideen, die Kunden in ihre „Etablissements“ zu locken. Varietés, Tanztheater und circensische Darbietungen wünschten sich die Menschen in Notzeiten wie der Wirtschaftsdepression oder den Nachkriegsjahren. Inzwischen sind Wohn- und Geschäftshäuser der letzten beiden Jahrhunderte zu modernen Designerhotels umgebaut worden. Wenn möglich, schauen wir in das ein oder andere ganz besondere Hotel hinein…